Lesezeit ca. 3 Minuten
Häufiges Waschen und Desinfizieren, trockene Luft drinnen und kaltes Wetter draußen: Unsere Hände müssen derzeit einiges aushalten. Deshalb freuen sie sich gerade besonders über gute Pflege. Die bietet Naturkosmetik aus Südtirol, die (nicht nur) unsere Hände mit wohltuenden Wirkstoffen und angenehmen Düften verwöhnt. Wir haben euch schon auf Kräuter spezialisierte Betriebe wie z.B. Bergila oder den Kräuterhof Hauser vorgestellt, die tolle Handcremen mit Ringelblume oder Kamille im Sortiment haben. Heute nehmen wir euch mit ins Sarntal. Dort wächst die Sarner Latsche und was dieser Baum mit Handreinigung und Handpflege zu tun hat, erfährt ihr gleich.
Das Sarntal zieht sich vom Penser Joch im Norden bis zum Bozner Talkessel. Es ist von den Sarntaler Alpen umgeben und es ist das Tal der Latschenkiefer. Im Sarntal wachsen die Latschen in einer Höhenlage von 1.800 bis 2.400 m und werden auf sauren Böden vulkanischen Ursprungs bis zu 3 m hoch und bis zu 300 Jahre alt. Die Wildwuchs-Bestände werden mit Methoden nachhaltiger Waldwirtschaft achtsam gepflegt, denn schließlich hat sich der „Bergsegen“ – so wird die Latsche im Volksmund bezeichnet – als Hausmittel gegen verschiedene Beschwerden bewährt.
Das Äußere der Latsche ist nicht beeindruckend: Ihre krumme Gestalt lässt den Stamm oft kaum erkennen und obwohl sie ein Baum ist, wirkt sie eher wie ein Strauch. Doch sie ist ein zäher Überlebenskünstler und wächst auch dort, wo es für andere Bäume zu ungemütlich ist. Unverwechselbar ist ihr würzig-harziger Duft und vor allem aus den Nadeln, aber auch aus den Zweigspitzen und Zapfen lässt sich ein wertvolles ätherisches Öl gewinnen, das wohltuend bei Atemweg- und Gelenkbeschwerden und generell belebend und stärkend wirkt. Einige Tropfen in der Duftlampe, im Badewasser, auf einem Wickel oder in einem Pflegeprodukt reichen dafür schon aus.
Die Sarntaler sind Experten für das Latschenöl-Brennen. Von Generation zu Generation wird das spezifische Wissen von Erntezeiten, Hack- und Brenntechniken weitergegeben. Rund 300 kg gehäckselte Latschenzweige braucht es, um mit Hilfe von Wasserdampfdestillation 1 Liter naturreines Öl herzustellen. Wenn du dich für die Herstellung von Latschenöl interessierst (und die Auflagen wegen Corona wieder gelockert sind), kannst du dich für eine Führung in der Brennerei des Unternehmens Eschgfeller – Atem der Berge anmelden oder beim Latschenkiefernbad im dazugehörigen Natur Spa entspannen. Du fragst dich, wann wir denn jetzt endlich zur Handpflege kommen? Noch einen Moment Geduld bitte, gleich schließt sich der Kreis.
Im Natur Shop von Eschgfeller gibt es weitere 6 selbst gebrannte ätherische Öle in Bioqualität, hauseigene Produkte vom Bonbon bis zum Badesalz und andere schöne Dinge aus dem Sarntal. Außerdem findest du dort auch Produkte der Sarntaler Naturkosmetik-Marke Trehs, die 4 Produktlinien umfasst: Sarner Mondholz (mit Zirbelkiefern-Öl), Acqua Vinea Nobilis (mit Rebwasser), Original Bergheu und Sarner Latsche. Die Pflegelinie Sarner Latsche bietet neben Duschgel, Shampoo, Fußgel und Körpermilch auch eine Handcreme und das Handreinigungsgel Clean Hands. Perfekt für alle, die den kraftvollen Duft der Latsche lieben. Sowohl Trehs als auch Eschgfeller – Atem der Berge haben einen eigenen Online-Shop, über den du die Produkte direkt bestellen kannst. Ganz praktisch, wenn du schon auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken bist! Nächste Woche findest du in unserem Blog noch weitere Geschenkideen für Weihnachten.
Titelbild: © Eschgfeller – Atem der Berge/ Helmuth Rier
Das Content Team von blog.suedtirol.com besteht aus naturaffinen, bewegungshungrigen und kulturinteressierten Redakteurinnen. Allesamt in Südtirol angesiedelt, teilen sie die Liebe zum Schreiben sowie zur Südtiroler Natur- und Kulturlandschaft.