Wie entstehen eigentlich unsere Videos? Wie verläuft ein Drehtag mit unserem Team? Antworten auf diese Fragen bekommst du in diesem Beitrag: Wir liefern dir Eindrücke von 2 Drehtagen am Kronplatz, und so erfährst du mehr über unsere Arbeit hinter den Kulissen.
Es ist erst 5 Uhr morgens, als wir das Auto mit unserer Ausrüstung beladen: Von einer Drohne über 2 Kameras und eine GoPro (das ist ein kleiner robuster und wasserdichter Action-Camcorder) bis zu Stativ und Mikrofon ist alles dabei. Unser Ziel? Geiselsberg, ein kleines zur Gemeinde Olang gehörendes Bergdorf am Osthang des Kronplatz. Hier steht heute im Alpin Panorama Hotel Hubertus ein besonderer Dreh auf dem Programm: Für unseren Instagram Account ilovesuedtirol möchten wir ein Reel (Kurzvideo) produzieren. Wir haben uns etwas Außergewöhnliches überlegt, das Spaß macht und in Erinnerung bleibt. Das hoffen wir zumindest, denn langsam werden wir ein bisschen nervös und fragen uns, ob sich unsere leicht verrückte Idee tatsächlich so umsetzen lässt, wie wir uns das vorgestellt haben.
Vielleicht fragt sich Julian das auch: Wir treffen ihn kurz vor 5.30 Uhr beim Hotel Hubertus und er ist nicht ganz so cool wie sonst. Kein Wunder! Der passionierte Mountainbiker ist der heutige Hauptdarsteller unseres Drehs und wird dabei echt gefordert – sportlich und schauspielerisch. Julian wird heute baden gehen – aber (so viel verraten wir dir schon jetzt) nicht in der Badehose. Und an unserem zweiten Drehtag muss er nicht nur ordentlich in die Pedale seines Bikes treten, sondern auch einen Sturz simulieren. Ganz schön viel verlangt von jemandem, der Sportler, aber nicht Stuntman ist. Doch als ein Heißluftballon am rosa angehauchten Himmel auftaucht und langsam über die Berggipfel schwebt, nehmen wir das als gutes Omen.
Zwischen Traum und Wirklichkeit
Bevor wir dir mehr von unserem ersten Drehtag erzählen, geben wir dir einen kurzen Überblick darüber, wie das fertige Video aussehen soll: Julian kommt mit seinem Rad ganz verschwitzt oben am Berg an. Er will sich das Trikot ausziehen und macht die Augen zu. Als er sie wieder öffnet, befindet er sich nicht mehr auf seinem Mountainbike, sondern in der Panorama-Sauna des Hotels Hubertus. Irritiert schüttelt Julian den Kopf und schaut auf seine Hände. Es beginnt sich alles zu drehen und – schwuppdiwupp – sitzt Julian wieder auf seinem Mountainbike. Er fährt den Berg hinunter, stürzt und landet nach dem Sturz im berühmten Sky-Pool des Hotels – ohne Bike, dafür mit Trikot, Radlerhose, Mountainbike-Schuhen und Helm. Am Ende wacht Julian in seinem Zimmer auf. Er glaubt, dass alles nur ein Traum war – doch auf dem Boden liegt seine nasse Bike-Ausrüstung.
Du bist gerade leicht verwirrt und kannst dir unter dieser Beschreibung nicht wirklich etwas vorstellen? Keine Sorge! Am Ende unseres Beitrags findest du das fertige Video: Wenn du es dir ansiehst, verstehst du die Story sicher besser.
In voller Mountainbike-Montur im Sky Pool
Aber zurück zu unserem ersten Drehtag: Da wir das schöne Morgenlicht für unseren Dreh nutzen wollen, verlieren wir keine Zeit: Nach einem kurzen Gespräch über letzte Details beginnen wir mit der Sauna-Szene. Während die Sonne langsam hinter den Bergen aufgeht, nutzen wir das goldene Licht für unsere ersten Aufnahmen. Der Dreh in der Sauna des neuen Sky Spa Heaven & Hell läuft super und wir sind fertig, bevor die Sonne vollständig aufgegangen ist. Beflügelt vom guten Start, gehen wir zum Sky Pool, wo wir unsere GoPro an Julians Brust befestigen. Die nächste Szene ist die schwierigste des heutigen Tages. Wir müssen Julians Sprung in den Pool so filmen, dass wir ihn später beim Schneiden problemlos mit Julians Sturz vom Mountainbike (den wir am zweiten Drehtag filmen werden) verbinden können. Im fertigen Video soll es ja so aussehen, als würde Julian direkt vom Mountainbike in den Skypool stürzen.
Julian stellt sich deshalb in voller Montur an den Rand des Schwimmbeckens und springt, ohne zu zögern, mit dem Kopf voran ins warme Wasser. 4 Kopfsprünge und 3 Drohnenflüge später haben wir es geschafft: Die wichtige Sky-Pool-Szene ist im Kasten. Wir trocknen Julians Kleidung kurz mit Handtüchern ab und gehen in ein Zimmer des Alpin Panorama Hotel Hubertus. Dort drehen wir die letzte Szene des heutigen Tages, die zugleich auch die letzte Szene im Video sein wird. Für heute ist der Dreh beendet und wir haben uns eine kleine Stärkung verdient. Beim gemeinsamen Frühstück überprüfen wir noch einmal jede einzelne Aufnahme und besprechen noch ein paar Details für unseren zweiten Drehtag.
Morgendlicher Dreh am Gipfel des Kronplatz
Der findet drei Tage später statt. Wieder geht es frühmorgens los, denn der Zeitplan ist gleich wie beim ersten Teil unseres Drehabenteuers: Der Wecker klingelt um 4.30 Uhr, wir packen unsere Ausrüstung um 5.00 Uhr ins Auto und treffen uns um 5.30 Uhr mit Julian. So früh ist die Seilbahn noch nicht in Betrieb, weshalb wir ausnahmsweise mit dem Auto fast bis zum Gipfel des Kronplatz fahren dürfen. Hier stehen heute die Szenen mit dem Mountainbike auf dem Programm. Wir haben Glück – knapp unter uns breitet sich ein flauschig aussehendes Wolkenmeer aus und so können wir nicht nur das schöne Morgenlicht mit der Kamera einfangen, sondern auch eine ganz besondere Stimmung. Wir machen uns gleich an die Arbeit und haben die ersten Szenen schnell im Kasten.
Nach dem problemlosen Start wird es nun richtig spannend! Auf dem Dragon Trail steht der wichtigste und herausforderndste Shot des gesamten Drehs auf dem Programm: Julians Sturz vom Mountainbike. Wir statten Julian wieder mit der GoPro aus, überspielen unsere wachsende Nervosität mit aufmunternden Worten und dann geht’s los! Julian tritt kräftig in die Pedale, fährt in rasantem Tempo in die Kurve und stürzt in hohem Bogen über den Lenker in die Wiese neben dem Bike-Trail. Aus unserer Perspektive sieht es brutal aus, doch Julian ruft uns zu, dass alles okay ist. Auf die Erleichterung folgt die Ernüchterung: Als wir uns den Shot auf dem Handy ansehen, erkennen wir, dass er leider nicht die von uns erhoffte Wirkung erzielt. Auch der zweite Anlauf bringt nicht das gewünschte Ergebnis. Zum Glück ist Julian genau der Richtige für den Job: unerschrocken und unkompliziert. Beim dritten Versuch klappt alles perfekt. Wir atmen erst einmal alle einmal tief durch. Dann gehen wir Stück hinauf zur Bergstation und fahren gemeinsam mit der Gondel hinunter ins Tal nach Olang.
Zurück im Büro
Die Postproduktion füllt unsere nächsten Tage aus: Wir sind beschäftigt mit dem Auswerten, Bearbeiten und Schneiden des Bild- und Videomaterials. Juhu! Das Video ist fertig geschnitten und der passende Sound ist ebenfalls ausgewählt. Nun schreiben wir noch diesen Text und suchen die schönsten Fotos dazu aus. Anschließend lassen wir alles „ruhen“, denn es hat sich bewährt, noch einmal mit ein bisschen Abstand auf alles zu schauen. Wir feilen noch an ein paar Kleinigkeiten und am 22. August ist es dann endlich so weit: Wir können das Video online stellen. Da andere Beiträge thematisch Vorrang haben, veröffentlichen wir den Blog-Post mit dem Blick hinter die Kulissen jedoch erst jetzt im September. Wir sind gespannt, wie das Ganze ankommt. Dir gefallen Post und Video? Kommentare und Likes sind herzlich willkommen und natürlich freuen wir uns besonders, wenn du unsere Posts teilst oder unseren Kanal abonnierst. Mehr von uns findest du nicht nur hier, sondern auch auf Facebook.
© Fotos und Video: Internet Consulting
